Die Schule bereitete Georg K. dank Unterstützung im Rahmen der Inklusion kaum Schwierigkeiten. Mit 18 machte er seinen Realschulabschluss, mit 21 schloss er seine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation in einem Berufsbildungswerk ab.
Nach intensiver Jobsuche hatte Georg K. zwei Jahre später Glück: Ein kleiner Handwerksbetrieb stellte ihn als Bürofachkraft ein. Die Arbeit machte ihm Spaß, und auch der schon etwas ältere Chef und die Kollegen konnten sich gut auf seine Behinderung einstellen. Doch nach sieben Jahren war dort Schluss: Der Inhaber ging in den Ruhestand und schloss den Betrieb, weil er keinen Nachfolger gefunden hatte. Georg K. wurde arbeitslos, fand innerhalb eines Jahres keinen neuen Job und musste schließlich Arbeitslosengeld II beantragen.
Die nächsten zwölf Jahre waren von großer Unsicherheit geprägt: Wenn überhaupt, wurde Georg K. ausschließlich befristet beschäftigt. Aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen kamen manche Arbeitsstellen für ihn kaum in Betracht. Häufig fehlte es aber auch an der nötigen Unterstützung durch die Arbeitgeber und das zuständige Jobcenter.
Seine Renteninformation bescheinigt ihm derzeit eine bisher erreichte Bruttorente
von 514 Euro.